Das römische Reich

Begriffe Einführung: Die gesellschaftliche und die politischen Ordnung Roms

Von der Monarchie zur Republik und Die römische Gesellschaft

Treue und Vertrauen und ein moralisches Vorbild

traditionelle Führungsschichten und der Senat

Das römische Beamtentum

Begriffe Einführung: Die Expansion und ihre Folgen

Die Macht des Geldes und Veränderungen in der Armee

Weitere Formen der Herrschaftsausübung und Gewinner und Verlierer der Expansion

Die Herrschaft der Römer in Italien und Defensiver Imperialismus

Die Publicani

Das Semesterthema Krisen der römischen Republik ( Teil 1 von 4)

 

roemisches-reich

die gesellschaftliche und die politische Ordnung der römischen Republik

Begriffe und Bezeichnungen

  • res publicae:öffentliche Aufgaben
  • Patrizier:kleine Elite in der römischen Gesellschaft
  • Plebejer:große ‚normale‘ Gruppe
  • Patron:hilft Menschen in Armut
  • Nobilität:Spitze der Gesellschaft, Politiker + Patrizier
  • Equites:Ritter
  • Senat:aus 300 Mitgliedern, bestimmt Steuern, entscheidet über Varhandlungen, Verträge, Kriegsfall und Notstand

Von der Monarchie zur Republik

die Entstehung Roms ist gleich von Anfang an vorteilhaft, darum an einer strategisch günstigen Stelle entsteht und eine direkte Verbindung zum Meer hat. Durch die hügelige Lage Roms ist Rom leicht zu verteidigen. 509 v. Chr. vertreibt der Adel den letzten etruskischen König aus Rom und übernimmt öffentliche Aufgaben, welche als res publicae bezeichnet werden. Außerdem führte der Adel in Rom viele Kriege und vergrößerte damit das Römische Reich. Ab 272 v. Chr. herrscht der Adel in Mittel- und Süditalien. Es handelt sich hierbei um die Vorherrschaft des Adels. Viele kriegerische Erfolge verhalfen dem Adel und somit auch dem römischen Reich zu großem Ansehen. Aber auch eben diese kriegerischen Erfolge stürzten die Republik auch in Krisen.

Die römische Gesellschaft

Hierarchie

die römische Gesellschaft bestand aus einer kleinen Elite von Patriziern und einer großen Gruppe von Plebejern. Plebejer haben anfangs keine politischen Rechte und sind beispielsweise Kleinbauern, Handwerker oder Händler. Plebejer verpflegen sich grundsätzlich selbst. Missernten usw. verschlechtern die Lage zu dem immer weiter und dazu kommt noch, dass Sklaven als Sache, also als Gegenstand, gelten, und nicht als Person. Es gibt also im Grunde drei Klassen von Menschen in der römischen Gesellschaft: Patrizier, Plebejer und Sklaven (Sklaven als Gegenstand behandelt). Sklaven bekommen erst durch Freilassung die Bürgerrechte, aber auch nach der Freilassung eines Sklaven sind diese auf den niedrigsten sozialen Stufe.

Treue und Vertrauen

in Rom gibt es Patrone. Bauern, welche mittellos sind und am Rande der Existenz Armut leben, sowie auch Handwerker oder freigelassene Sklaven, werden Klienten (in etwa Kunden) bei einem Patron. Der Patron schätzt seine Klienten vor sozialer Not, er betreibt also ein Klientelwesen. Im Gegenzug zu diesem Schutz vor sozialer Not unterstützen die Klienten ihren Patron bei seinen Geschäften. Diese Unterstützung ist beispielsweise Unterstützung bei der Bewerbung des Patrons um politische Ämter.

Ein moralisches Vorbild

der ideale Bürger verhält sich gerecht und führt ein einfaches Leben. Er fährt die Götter und dient der Armee. Moralischen Vorstellungen in der römischen Gesellschaft zu Grunde will der ideale, perfekte Bürger Ansehen erwerben und durch Gegenüberstellung von eigenen Erfolgen mit den Erfolgen der Vorfahren möglichst positiv dargestellt sein.

Die traditionellen Führungsschichten

zwischen den Patriziern und den Plebejer gibt es jahrhundertelange Ständekämpfe, Konflikte und Streits. Diese Ständekämpfe sind durch politische und soziale Unterschiede hervorgerufen. Nach diesen unendlichen Kämpfern gibt es eine fast vollständige Gleichstellung der beiden Gruppen: die Elite der Patrizier und die normale, große Gruppe der Plebejer. Trotzdem gibt es nur wenige erfolgreiche Politiker. Die Politiker, die es schafften, etwas Erfolg zu haben, bildeten mit der Elite-Gruppe der Patrizier eine neue Elite. Bei dieser neuen Elite handelt es sich um die Spitze der Gesellschaft, die Nobilität. Autorität beruht nicht auf Vorrecht der Geburt, sondern auf der Machtstellung in der Gesellschaft. Andere Männer konnten meist nur, wenn sie aus dem Adel stammten und somit fast automatisch schon höhere Ämter bekleideten, Autorität haben. Sie konnte nur Ritter sein, auch equites genannt, wenn sie sich durch ihr ihren gebürtigen Reichtum im Kriegsfall ein Pferd und eine eigene Ausrüstung finanzieren konnten. Ritter hatten viele Klienten und auch sehr viel Geld. Damit hatten Ritter einen großen politischen und auch einen großen wirtschaftlichen Einfluss.

Der Senat

der Senat besteht aus 300 ehemaligen Magistrate, welche auf Lebenszeit im Senat bleiben. Senatoren prüfen Anträge und verändern Sie gegebenenfalls. Die Reihenfolge der Redner im Senat wird nach dem Alter des Redners festgelegt, sowie auch die vorherigen Ämter spielen eine Rolle bei der Reihenfolge der Redner. Der Senat bestimmt die Höhe und die Arten der Steuern für das römische Volk. Außerdem verhandelt der Senat mit anderen Staaten über Verträge. Im Kriegsfall befiehlt der Senat, wie viele Truppen entsandt werden und im Notstand konnte der Senat den Konsuln befehlen, mit allen Mitteln, die es gibt, die Sicherheit wiederherzustellen.

das römische Beamtentum

das römische Beamtentum besteht aus Magistraten, Konsuln, Prätoren, Ädile und Quästoren.

Magistrat

 

Magistrate:

die Magistrate sind das Fundament des römischen Beamtentums in der römischen Republik. Magistrate können nur wohlhabende Bürger werden. Ein normaler Bürger aus dem PB Sie kann kein Magistrat werden. Annuität und Kollegialität ist extrem wichtig für die Ordnung. Um ein höheres Amt als das Amt des Magistrats zu bekleiden, muss eine Person, also der wohlhabende Bürger, zuerst ein niedrigeres Amt belegt haben.

Konsuln:

das Konsuln besteht aus den Rang Beamten im römischen Reich. Beamten aus dem Konsuln haben die uneingeschränkte zivile und militärische Macht und Konsuln leiten Volksversammlungen und Senatssitzung. Konsuln mussten beispielsweise Konsequenzen tragen für entschiedene Gesetze. Und in Kriegszeiten sind die Beamten aus dem Konsuln die oberste Feldherrn.

Prätoren:

Prätoren sind die Vertreter der Konsuln bei Abwesenheit der Konsuln. Prätoren überwachen die Rechtsprechung und bekommen Provinzen jeweils zugeteilt, welche sie überwachen. Der Senat kann die Amtszeit bei Bedarf verlängern und Fans können beendet werden. Prätoren werden zu Prokonsuln oder Proprätoren (Pro = Vor).

Ädile:

Ädile kümmern sich um die Ordnung und prüfen Preise, Maße und Gewicht. Ädile sind nicht nur wichtig für das römische Beamtentum, sondern auch für die Wirtschaft im römischen Reich pro Ädile sind auch für die Versorgung der Bürger mit Lebensmittel zuständig, aber auch für Feste, Märkte und Spiele.

Quästoren:

Quästoren verwalten die Staatskasse in Rom und bei den Heeren, falls nötig.

Die Publicani:

Römer übernahmen die griechische Geldwirtschaft. Beispielsweise gab es ein Erz als neues Zahlungsmittel. Die Kriegskosten und weitere Kosten konnten einfacher abgewickelt werden. Reichere Römer nahmen Kredite auf, um Kriegsschiffe usw. zu finanzieren, da rum anfangs nicht erreichbar. Durch die hohen Kredite mussten höhere Steuern von den Provinzen eingefordert werden. Die Publicani wollten dadurch gezielt die Provinzen ausbeuten, um den Gewinn zu maximieren. Außerdem wollten Publicani den Einfluss auf Politik nehmen. Durch die Aktionen von Publicani entstanden Kooperationen und eine Vetternwirtschaft. Die Nobilität sollte sich nicht mehr an solchen Geschäften beteiligen. Hier spricht man vom mos majorum. Außerdem wurden Ritter zu Privatunternehmern und Publicani bildeten Handelsgesellschaften, welche als socies bezeichnet werden. Das machen die Publicani, um die Risiken, welche mit der Errichtung von Geschäften verbunden sind, sowie auch die Lasten von Geschäften zu verteilen. Senatoren profitieren davon und wurden legal Teilnehmer der Gesellschaften und machten sehr, sehr viel Gewinn.

Das Semesterthema Krisen der römischen Republik ( Teil 2 von 4)

Die Expansion Roms und ihre Folgen

Begriffe und Bezeichnungen

Socii: Bündnispartner (freie Städte und Stämme in Italien)

Hannibal: Schlug Rom

Scipio: Schlug Hannibal

Karthago: Wurde nach Hannibal durch Scipio zu römischem Staatsland

Legion: Bestand aus 6000 Fußsoldaten

Die Expansion Roms und ihre Folgen: Inhalt

die Herrschaft der Römer in Italien

die Verteidigung und die Vergrößerung des römischen Reiches war lange Zeit außenpolitisch gesehen wichtig. Es gab verschiedene Bündnisverträge mit freien Städten und Stämmen in Italien, sie werden auch als socii bezeichnet. Im Falle eines Krieges verbinden sich die Armeen, auch das liegt ein Bündnisvertrag mit dem Partner (socii) fest. Es handelt sich hierbei um Hilfstruppen, die sich mit den Armeen des römischen Reiches verbinden. Im Gegenzug zu dieser Verbindung bekommen die Bündnispartner socii Siegesprämien. Auf er obersten Gebieten gab es Kolonien und Städte des römischen Reiches, um die jeweiligen Regionen zu sichern. Ausgediente Soldaten oder besitzlose siedelten sich genau dort an die dort angesiedelten Menschen verloren das Stimmrecht in Rom und kamen auch meistens nicht mehr dorthin zurück, da sie ein eigenes Land hatten und sich entschädigt gefühlt haben. Dort konnten sie sich selbst versorgen und leben.

Defensiver Imperialismus?

272 v. Chr. hatte das Römische Reich die gesamte Vorherrschaft in Italien. Es gab nur wenige Jahre Frieden, da kriege im Ausland näher rückten. Die Römer fühlten sich von Karthago und griechischen reichen bedroht und mussten militärisch gegen Sie vorgehen. Die römische Republik wurde verteidigt. Rom gewann die Konflikte und wurde endgültig zur herrschenden Macht im Mittelmeerraum. Ohne den Einsatz von Feldherren wäre der gesamte Einsatz nicht möglich gewesen. Jeder Adelige musste zehn Jahre der Armee dienen, bevor er ein politisches Amt bekleiden konnte. Durch die Kriege bekam man ein hohes Ansehen und wurde prüft, ob man fähig ist, Politiker zu werden. Jegliche Ausgänge von militärischen Auseinandersetzungen waren nicht vorhersehbar. Hannibal schlug die Römer, das war nicht vorhersehbar. Scipio konnte Hannibal aus Italien weglocken, indem er Karthago direkt bedrohte. Nachdem Hannibal die Römer schlug, war dies die schlimmste Niederlage der Römer in der Geschichte. Die Führung von Scipio 216 v. Chr., bei Cannae, sorgte aber dafür, dass genau diese Niederlage durch Hannibal dafür sorgte, dass Karthago zum römischen Staatsland wird. Scipio schlägt Hannibal vernichtend, nachdem er ihn aus Italien Weg lockte, und so wurde Karthago zum römischen Staatsland.

Weitere Formen der Herrschaftsausübung:

die eroberten Gebiete werden mit Soldaten besetzt. Von einem Prätor als Stadthalter einer Provinz werden die eroberten Gebiete verwaltet. Um die Kontrolle nicht so verlieren, wurden nur sechs Provinzen eingerichtet. Ein Prätor konnte die Verwaltung einer Provinz nicht alleine bewältigen, deshalb musste die lokale Führungsschicht mit eingebunden werden. Könige fremder Völker blieben im Arm, wurden aber von Rom kontrolliert. Es handelt sich dabei um eine indirekte Herrschaftsausübung. Der fremde Herrscher folgte dann bedingungslos den Forderungen Roms. Durch die römischen Unternehmer verarmte das Land teilweise.

Gewinner und Verlierer der Expansion:

Die höchste Spitze der römischen Gesellschaft, die Nobilität, und die Ritter waren Gewinner der Expansion. Es gab große Gewinne für die Adligen und Adelige hatten Kredite gegeben und forderten diese nun zurück. Anstelle von Geld bekamen die Adligen aber vom Senat Staatsland, als ager publicus bezeichnet. Durch die Kriege bekam Rom auch viele Sklaven. Die Sklaven wurden unter anderem auch von den Adeligen gekauft und von ihnen ließen sie ihr Land, ager publicus, bewirtschaften. Durch die Sklaven bauten die Adligen also Wein, Öl oder Fleisch an. Auch das sorgte dafür, dass die großen Gewinne für die Adligen noch größer wurden. Getreide wurde billig von Provinzen importiert. Die Kleinbauern sind die Verlierer der Expansion des römischen Reichs. Kleinbauern müssen aufgrund der billigen Produktion der Adligen auf riesigen Flächen zwangsläufig ihr Land an die Adligen verkaufen, da die Kleinbauern hoffnungslos verarmten. Die Kleinbauern gingen nach Rom, um als Tagelöhner vielleicht etwas Land in den neuen Kolonien zugewiesen zu bekommen. 177 v. Chr. schwand aber diese Hoffnung, da alles Land verteilt war. Durch die wachsende, verarmte Bevölkerung in Rom wurde die Volksversammlung immer wichtiger und einflussreicher.

Die Macht des Geldes:

Adlige und auch Ritter nutzten die Gewinne nach der Expansion der römischen Republik zur politischen Karriere. Sie finanzierten öffentliche Bauten, sowie zum Beispiel Tempel, aber auch Gladiatorenspiele im Kolosseum. Die Adeligen und die Ritter gewannen aufgrund ihres wachsenden Ansehens vieler Wähler in der Volksversammlung und bekamen ihre Chancen in der politischen Karriere. Das ganze ging so weit, dass Stimmen gekauft wurden. Der Senat verbot aber die Geldverteilungen gesetzlich und eigentlich durfte niemand Stimmen kaufen. Aber jeder Patron durfte seinem Klienten Geld spenden. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, und die Reichen mussten ihr Land auch immer wieder vergrößern, damit die Macht und das Geld immer weiter stieg.

Veränderungen in der Armee:

Rom wurde zur Weltmacht. Veränderungen in der Armee waren der Grund für den erfolgreichen Aufstieg Roms zur Weltmacht. Die größte militärische Einheit ist die Legion mit 6000 Fußsoldaten. Jeder Bürger musste seine Ausrüstung selber finanzieren. Es konnte also nur Bürger mit gewissem Einkommen eingezogen werden. Je größer das Römische Reich wurde, desto mehr Soldaten waren erforderlich. Durch die Bauern, die verarmten, wurden potentielle Soldaten unbrauchbar, da diese keine Motivation und keine Ausrüstung besaßen. Durch das geringe Vermögen wurde diese militärische Ausrüstung außerdem auch noch schlechter. Hohe Verluste entstanden bei weiteren Kriegen. Die Mehrheit hatte keine Aussicht mehr auf eine gesicherte Existenz und einige gingen zurück zu ihren Familien und versuchten, ihr Land gegenüber den Großgrundbesitzern zu verteidigen. Andere aber schlossen sich weiteren Feldzügen an, um gute Beute zu erzielen. Die Armee schien als eine gute Perspektive dafür zu sein, die Existenz zu sichern.