Architektur

Architekturgeschichte

Architekturgeschichte - Beispiele

Geschichte der Architektur

zum Thema Architekturgeschichte braucht man nicht allzu viel wissen. Es sollte klar sein, dass sie von der griechischen Antike bis heute hineinreicht. Grundlage griechischer Architektur war der einfache mykenische Tempel und der Bautypus des Megaron. Der Tempel selbst darf als die bedeutendste Bauaufgabe der Griechen angesehen werden. Dann gibt es noch die Cella, ein rechteckiger Hauptraum im Inneren eines griechischen Tempels, oft von zusätzlichen Nebenräumen begleitet. Hier erkennt man zuerst die Kunst, die hinter der Architektur steckt. Nach der griechischen antike folgt die seit der römischen antike. Die römische Architektur verwendet die Form Sprache griechischer Baukunst, verfolgt aber überwiegend dekorative Absichten. Die Cella wurde erweitert und auf ein Podium (hoher Unterbau) gestellt. Die Basilika, ein Bautypus einer mehrschiffig überdeckten Halle, erhält durch den historischen Wandel ihrer Funktion besondere Bedeutung in der weiteren Baugeschichte. Der erste große Kuppelbau der Baugeschichte gelingt. Die Romanik enthält bewusste Klarheit des Grundrissaufbaus im Zusammenhang mit einer systematischen Strukturierung der Raumordnung und entwickelte sich bereits am Ende des zehnten Jahrhunderts zu einem architektonischen Prinzip der Sakralarchitektur. Die Baukunst des Mittelalters wurde eingeläutet. Mit dem Baubeginn der Abteikirche von St. Denis in 1137 können erste Anfänge des gotischen Baus Deals belegt werden. Der eigentliche Beginn der Gotik wird um 1200 angenommen. Farbige Verglasung, Kathedralen und Bögen, insbesondere Spitzbögen tragen auffällige, gotische Merkmale. In der Zeit der Renaissance werden erneut antike Elemente aufgenommen und weiterverarbeitet. Der Palazzo wird zur herrschaftlichen Behausung großbürgerlichen Lebens. Er hat drei Geschosse, von Gesimsen abgetrennt, und sieht wuchtig, wehrhaft und baugeschichtlich gesehen etwas römisch aus. Der Barock und der Spätbarock, Rokoko, enthält plastische, kraftvoll bewegte Formen und ausdrucksstarke kurvte Konturen als Ausdrucksmittel. Barock und Renaissance können dennoch als zusammenhängende Epochen begreifbar sein, denn sie finden gemeinsame Grundlagen in der stilprägenden Orientierung an antiker Baukunst.

Wege in die Moderne

Mit der architektonischen Epoche der Klassik wird der erste Weg in die Moderne eingeschlagen. Nach der französischen Revolution verlieren Adel und Klerus allmählich ihre Bedeutung und ihren bestimmenden Einfluss als kulturelle Auftraggeber. Die Kunst des Barock wird als Maßlosigkeit im Ausdruck bezeichnet und klassizistisch denkende Architekten fordern die Nachbildung des antiken schönen, um eine neue Schönheit, ein neues Ideal, eine neue Kunst, entstehen zu lassen. Die Aufklärung ist im vollen Gange und auch in der Architektur gibt es konsequent gestaltete Klarheit, nüchterne, logische Gliederung und Strenge und kühle Monumentalität. Der Jugendstil selbst zeigt sich als internationale Bewegung, welche mit Radikalität der Ablehnung jeglicher Stilelemente vergangener Kunst einhergeht und einen ständigen Revolution Gedanken mit sich trägt. Auf der einen Seite gibt es der Natur entnommene Formen und Gestalten, auf der anderen Seite gibt es originelle Formfindungsprozesse auf kreativer, neuer Grundlage.

Beispiele

mit folgenden Beispielen lässt sich eine kurze Reise durch die Architekturgeschichte antreten. Als Beispiel für die Antike gibt es den Poseidon Tempel, die Basilika Pantheon in Rom oder auch den Olympieion. Als Beispiel für die mittelalterliche Epoche der Romanik kann man die St. Michael in Hildesheim betrachten und der Dom in Speyer, welcher in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Bauabschnitten entstand, trägt auch klare, romanische Merkmale. Beispiele für die Gotik sind unter anderem die Abteikirche in St. Denis oder auch die Kathedrale in Chartres. Sehenswerte Beispiele für die Renaissance sind San Andrea, Mantua oder auch der Palazzo Rucellai in Florenz. Weiter geht es mit dem Barock und dem Rokoko. Besonders Schlösser, das berühmte Schloss Versailles oder auch das eher unberühmte Schloss in Bad Arolsen in Hessen, Deutschland, tragen barocke Merkmale. Klassische architektonischer Bauten sind beispielsweise das Schauspielhaus oder die Bauakademie in Berlin. Aber auch das britische Museum in London gehört dazu. Als letzte Station in dieser Reise sind jugendstilistische Bauwerke zu betrachten: die Börse in Amsterdam, die Kunstakademie in Glasgow und die Ausstellungshalle Wiener Sezession in Wien.