Barock

Der Barock

Konzerte Barock

Die Barocksonate

J.S. Bach

Händel

Vivaldi

Allgemeines zum Barock

Die Zeit von etwa 1600-1750bildet in der Musikgeschichte eine zusammenhängende Stilepoche, dass Barockzeit Alter oder der Barock. Der Stilwandel um 1600 von der Renaissance zum Barock wurde in dieser Zeit sehr stark empfunden, da Polyphonie und verschiedene Gattungen, sowie die barocke Hauptgattung Oper, erfunden wurden. Wichtige Komponisten des Barock sind Buxtehude, Corelli, Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Lully. In der Renaissance galt der Mensch als Ebenbild Gottes, als Maß und Schönheitsideal. Im Barock begannen Menschen, sich als fühlende und leidenschaftliche Menschen der Fantasie zu fühlen. Merkmale der Musik im Barock sind Aufwand und Glanz, prägnante Themen, Illusionismus und Extreme. Der barocke Staat ist eine Ständer Gesellschaft: es gibt König, Adel, Klerus, Bürger und Bauern. Diese Ordnung lässt sich nur noch mitmacht aufstellen. Zwar gibt es mündlich überlieferte Volksmusik, doch die Musik der Oberschicht ist für die erhaltenen Musikkultur des Barocks entscheidend.

Musikvorstellungen im Zeitalter des Barock

der Barockstil entstand in Italien. Fortschrittsglaube, Aufklärung und neue Natürlichkeit setzen dem Barock anschließend ein Ende. Die barocke Kunst stellt Menschen da, in dem Affekte und Gefühle in einem ganzen, nicht als Individuum, dargestellt werden. Für die Barockmusik bedeutet das nicht persönliche Darstellung der Gefühle, sondern stilisierte. Aus der Musik geht hervor, dass die Affektenlehre das wichtigste, zentrale Thema des Barocks ist. Die Grundformen von Affekten, oder auch Gefühlen sind: Verwunderung, Liebe, Hass, verlangen, Freude und Trauer. Daraus ergeben sich unendlich viele nur Angst und Mischungen. Instrumente sowie Tonarten sollen diese Affekte darstellen und ausdrücken. Grob gesehen gibt es im Barock reiche Instrumente, wie die Violine, Viola, Cello, Laute, Gitarre, Trompete, Zink, Flöte, Pauke oder Orgel. Und bäuerische Instrumente, also „arme“ Instrumente, wie zum Beispiel die Schalmei, Trommel, Xylophon, Hackbrett, Maultrommel oder, ebenso wie in der Oberschicht auch vorhanden, die Gitarre. Allerdings starben auch einige Instrumente aus. Im Frühbarock gab es noch zahlreiche Rohrblattinstrumente, die dann bis auf Oboe und Schalmei entfallen. Eine Schalmei ist heute zur gebräuchlichen Klarinette geworden. Die Kirchentonarten werden im Barock von den Dur-und Molltonarten abgelöst. Der Basso Continuo oder auch Generalbass ist die harmonische Grundlage der Barockzeit und verleiht der barocken Musik neuen Wind.

Das moderne Taktsystem und weitere Neuheiten im Barock

das Taktsystem, wie wir es heute kennen, entstand ebenfalls im Barock, genau wie die gleitende Dynamik. Takt ist ein Synonym für Schlag, und zwar für Niederschlag und Aufschlag bei Fuß-oder Armbewegungen. Hoch und runter sind eine Bewegungseinheit. Die Bewegung kann gleichmäßig oder ungleichmäßig sein. Dann spricht man von einem Zwei Viertel Takt als gleichmäßige Bewegung oder einem Drei Viertel Takt als Grundtakt der Ungleichmäßigen. Alle weiteren heute bekannten Taktarten sind zusammengesetzte Taktarten aus diesen beiden Grundtaktarten, welche im Barock entstanden.

Als letztes bleibt zu erwähnen, dass auch sehr viele Gattungen im Barock erfunden wurden. Dazu zählt nicht nur die Oper, sondern auch das Rezitativ, Ouvertüren, katholische und evangelische Kirchenmusik, also Kirchenlieder, Messen, Requiems und Choräle, oder auch Konzerte. Die Orgelmusik gelangt im Barock zu ihrem Höhepunkt, denn der großräumige Orgelklang entspricht dem barocken Musikempfinden: es soll ausgefüllt und möglichst lobend an Gott gerichtet, klingen. Johann Sebastian Bach gilt wahrscheinlich als der größte, bedeutendste, und virtuosester der Komponisten aller Zeiten sowie er auch als prägendster Komponist und Organist des Barocks gilt. Er schrieb eine Vielzahl von Klavierstücken, Orgelbücher, Fugen und Kantaten. Seit dem Tod von Johann Sebastian Bach ist Polyphonie eine Voraussetzung für moderne, anspruchsvolle und intelligente Musik sowie weiterführende Musik- und Harmonielehre. Mit dem Tod Bachs endet auch die Epoche Barock und um 1755 entsteht die Epoche der Klassik.

Komponisten des Barock

Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren und verstarb am 28. Juli 1750 in Leipzig. Er stammte aus einer Musikerfamilie des 16. Jahrhunderts, lernte in  handwerklichen Traditionen Streich-und Blasinstrumente zu beherrschen. Zunächst war er ein Organistin ansteuert und in Mühlhausen von 1703-1708. Anschließend ging er nach Weimar, dort war er Hoforganist. Das waren übliche Berufe des Barock, keine großen, virtuoser Merkmale. Als er allerdings 1714 Konzertmeister wurde, Kantaten und Orgelwerke schrieb, unendlich viele Orgel Proben machte, und trotzdem nicht zum Hofkapellmeister befördert wurde, kündigte Bach seinen Job und ging nach Köthen. Dort wurde er Hofkapellmeister von 1717-1723. Dort hatte er die höchste Stellung, gute Arbeitsmöglichkeiten unter dem Fürsten Leopold. Hier schrieb er ca. 40 Ouvertüren und weltliche Kantaten, er heiratete Anna Magdalena, bekam sieben Töchter und sechs Söhne, darunter Johann Christian Bach, welcher später auch selbst ein Komponist werden würde. Von 1723-1750 war Johann Sebastian Bach Thomas Kantor in Leipzig. Hier hatte er viel Möglichkeit, eine der wichtigsten Komponisten des Barocks zu werden, da er hier sehr viel komponierte. Sein Spätwerk von 1740-1750 entwickelte er auch in Leipzig, hierblieb er bis zu seinem Tod. Zu diesem Spätwerk gehört das wohltemperierte Klavier, viele Kanons und Orgelchoräle, sowie auch das musikalische Opfer und die Kunst der Fuge, welche unvollendet blieb. Johann Sebastian Bach bearbeitete außerdem 16 Konzerte, darunter zehn Konzerte von Vivaldi führt Cembalo oder Orgel, um die neue Gattung der Konzerte kennen zu lernen. Bach war ein Fan von dichtem, kontrapunktischem Gewebe. Er verwirrte die Klarheit der Konzerte von Vivaldi. Einige der Werke von Johann Sebastian Bach sind heute noch handschriftlich erhalten. Er ist in Leipzig in der Thomaskirche begraben.