Menuett

Das Menuett

Das Menuett

der Begriff das Menuett kommt aus dem französischen und bedeutet: klein, winzig. Es handelt sich um einen Kleinschritttanz. Zur Zeit der Klassik und Romantik entstand diese musikalische Tanzform und erlebte ihren Aufschwung in der Verwendung. Ohne ein Menuett kam nahezu kein Komponist aus. Das Menuett ist ein Grundmuster für die Musik der Klassik: es stellt musikalisch die Norm des Gleichgewichts dar: es gibt Kontraste, die Abwechslung ist ausbalanciert und die Ästhetik der Symmetrie soll betont werden, wird auch musikalisch dargestellt.

Wichtiges Wissen über Menuette

Bei einem Menuett handelt es sich um einen höfischen Gesellschaftstanz, welcher in einem Dreiertakt, also ein Sechsachteltakt, ein Dreiachteltakt oder ein drei viertel Takt usw. komponiert ist. Einerseits soll das Menuett anmutig und zierlich sein, andererseits ist es auch höfisch gesehen steif, heute würden wir es wahrscheinlich als spießig bezeichnen. Alleine diese Eigenschaft betont schon einmal die Ausgeglichenheit und die Symmetrie, die das Menuett widerspiegeln soll. Es entstand im 16. Jahrhundert und wurde im 17. Jahrhundert am Hofe von Ludwig XIV (der vierzehnte) eingeführt. Das Menuett verbreitete sich rasch in ganz Europa und auch in Kunstmusik, also auch in der Oper und später im Ballett fand und findet es Verwendung. In verschiedenen zusammenhängenden Folgen von Tanzsätzen taucht das Menuett auf, beispielsweise bei einem Divertimiento oder in Zusammenhang mit einer Suite. Das Scherzo erweiterte das Menuett im 18. Jahrhundert auf das doppelte Tempo, durch diese Erneuerung und Erweiterung fand das Menuett erneute Beliebtheit und wurde erneut gebraucht, abgewandelt und verwendet. Allgemein gilt das Menuett als Tanz des Adels.

Musikalische Aspekte

das Menuett ist häufig im Dreivierteltakt komponiert, selten im drei achtel oder im Sechsachteltakt.

Das Menuett besteht allgemein aus zwei Teilen. Allerdings ist es im Prinzip eine dreiteilige Liedform, also sogesehen in der Abfolge:

A-B-A

bzw. handelt es sich hierbei um die Reihenfolge Menuetto – Trio – Menuetto. Meistens sind Menuetto und Trio in sich selbst noch 2-oder dreiteilig, und dabei werden die einzelnen Teile auch noch wiederholt. Diese Unterabschnitte sind in der Regel als 8-taktige Perioden ausgeführt. Information und Videos über die musikalische Periode gibt es auch auf oberprima.com. Für das klassische Menuett ergibt sich letzten Endes die folgende Gesamtform: